Frederiksen im Nationalmuseum

von Redaktion

Tradition pflegen ist schön. Joel Frederiksen (Foto: Gregory Wang) hat hinreichend bewiesen, dass er das kann: Musik ausgraben und reanimieren. Doch früher waren Musizieren und Komponieren untrennbar miteinander verbunden. Wirklich gerecht wird dem Geist alter Meister wie John Dowland, John Campion nur: selbst Lieder schreiben. Das tat Frederiksen mit seinem „First Booke of Songs“. Ein Brückenschlag zwischen Renaissance und dem heutigen Songwriter-Erbe etwa eines Nick Drake. Wunderbar Wehmütiges über das Finden und Verlieren der Liebe. Nach dem vom Publikum bejubelten Debüt folgt am Sonntag, 14 Uhr, im Bayerischen Nationalmuseum Teil zwei, „A Place of Green“. Diesmal mit einem kleinen Ensemble, darunter die großartige Gambistin Hille Perl (joelfrederiksen.com).WIL

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