DVD

Befremdliches Experiment

von Redaktion

Ein Affe blickt durch Gitterstäbe auf den grauen Zoo, der seine ganze Welt bedeutet, und beschließt auszubrechen. In „Akiko – Der fliegende Affe“ erzählt Veit Helmer von einem Kapuzineräffchen (Sprecherin: Nellie Thalbach), das seine Wurzeln sucht und im selbst gebauten Flugzeug in die Freiheit startet. Was als poetisches Abenteuer beginnt, gerät jedoch zum überdrehten Experiment zwischen Realfilm und Computeranimation. Die Mischung aus echten Tieren, Menschen in Kostümen und animierten Gesichtern wirkt oft befremdlich, Schauspieler wie Benno Fürmann und Heike Makatsch chargieren über die Maßen. Zwar blitzt bisweilen – etwa wenn Akiko im Ballon über Wälder schwebt – ein Hauch filmischer Magie auf und für den mutigen Ansatz gab‘s wohl den Deutschen Filmpreis. Doch ersticken übertriebene Stilmittel und technische Ungereimtheiten den Zauber.VES

Veit Helmer:

„Akiko – Der fliegende Affe“ (Lighthouse).


★★☆☆☆ Erträglich

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