„Black and blue“ heißt das Album, das die Rolling Stones 1976 herausbrachten – auf Deutsch sprichwörtlich für „grün und blau“ geprügelt. Und auf dem Cover sehen sie auch recht verdrießlich drein, die Herren Jagger, Richards und Wyman. Dabei gab‘s dafür keinen Grund. Klar: Keiths Drogenkonsum war jenseits von Gut und Böse. Aber sie hatten in Ronnie Wood einen neuen Gitarristen gefunden, der perfekt passte. Und Songs wie „Fool to cry“ und „Memory Motel“, raffinierte Soul-Balladen, die die Band zusammen mit der zickigen Funk-Nummer „Hot Stuff“ und dem Reggae „Cherry Oh Baby“ am Ohr der Zeit präsentierten. Viele Fans nahmen den Stil-Mäander damals übel – aber die opulent aufgemachte Wiederveröffentlichung, die heute erscheint, zeigt: eine unterschätzte Stones-LP!LÖ
The Rolling Stones:
„Black and Blue“ (Universal).
★★★★★ Hervorragend