Mit ihrer Schnipselreihe „Dschi Dsche-i Dschunior“ schrieb die Wiener Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger Radiogeschichte. Die Ansichten des „Jungwischs“ sind wegen der Kunstsprache aus einer erklecklichen Zahl an fast ausgestorbenen und neu erfundenen Wörtern originell und überraschend. Der Dschunior setzt sich mit seinen Altvorderen (= Eltern) über Alltäglichkeiten wie Benehmlichkeit, Wissensdürstlichkeit oder Mathedurchleuchtung auseinander und begeistert sich für die Idee der Teilzeitarbeit für Schüler: „Ich übernehme die Spätschicht und rollere jeden Morgen zur Zehner-Pause ein!“ Burgschauspieler Wolfgang Hübsch liest mit verfremdeter Stimme und hörbarer Freude alle Rollen als vergnügliches Einmanntheater. Also: Wenn ihr schon in lotrechter Haltung im Alltäglichen herummurkelt, dann ganz fix alle drei „Dschi Dsche-i“-CDs erworben! HILO
Christine Nöstlinger:
„Dschi Dsche-i Dschunior“ (Edition Ö1).
★★★★★ Hervorragend