Die Formel 1 geht in die Winterpause – doch virtuell geben Auto-Fans weiter Vollgas. „Rennsport“ ist ein deutsch-polnischer PS-Simulator, dessen Name nach „Freude am Fahren“ und „Vorsprung durch Technik“ klingt. Das gilt umso mehr, weil das Münchner Studio Competition Company an der Entwicklung beteiligt war. Doch so richtig positiv ausgewirkt hat sich die Nähe zu BMW und Audi nicht. Von der Fahrphysik über die Grafik bis zur mageren Auswahl an Sportwagen und Strecken – alles wirkt ordentlich und solide, erinnert aber eher an Formel 2 statt an die Glitzer-Welt der Formel 1. Wenn Riesen wie Sony und Microsoft Millionen in ihre Rennspiele buttern, wirken kleine europäische Studios zwangsläufig wie Hobby-Rennfahrer im Duell mit Max Verstappen. Und dafür ist das Spiel deutlich zu teuer. „Rennsport“ bräuchte einen gründlichen Boxenstopp. Fahrwerk neu einstellen – und dann zurück auf die Piste! (Für PS, Xbox, PC / ohne Altersbeschränkung / 50 bis 80 Euro.)JH
„Rennsport“
(Nacon).
★★☆☆☆ Erträglich