Lehrerin Louise Violet (Alexandra Lamy) wird 1889 von Paris aus in die Provinz versetzt. In einem Kaff soll sie eine Gemeindeschule eröffnen, doch die ortsansässigen Bauern sind wenig begeistert, dass ihre Kinder nicht mehr auf dem Hof helfen, sondern im Klassenzimmer sitzen sollen – und noch klüger sein könnten als sie… Eric Besnard, bekannt für so unterschiedliche Spielfilme wie den zuckersüßen „Birnenkuchen mit Lavendel“ oder den Gangstercoup „Cash“, hat mit „Louise und die Schule der Freiheit“ mal wieder historisches Terrain beackert, aber eng verwoben mit den Fakten. Denn wie die Junglehrerin Louise wurden Ende des 19. Jahrhunderts Erzieher aufs Land geschickt, um die Alphabetisierung Frankreichs voranzutreiben. Trotzdem ist Besnards Film in erster Linie stimmungsvolle Unterhaltung. Eine tiefere Auseinandersetzung mit sozialen Themen findet nicht statt.ULF
Eric Besnard:
„Louise und die Schule der Freiheit“ (Leonine).
★★★★☆ Sehenswert