ALBUM

Mademoiselle singt formidable

von Redaktion

Das Einzige, was es hier auszusetzen gibt: Das Cover-Bild hätten sie gerne auch als Poster beilegen können. Françoise Hardy war in jungen Jahren genauso Stil-Ikone wie gefeierte Sängerin – verehrt von Mick Jagger und Bob Dylan, sie traf die Beatles und arbeitete mit Jimmy Page. Wie Mademoiselle hier im Pailletten-Overall auf uns herabblickt, ist unfassbar cool. Eine Kühle strahlte stets auch die Stimme der schönen Französin aus – was ihre Balladen und Chansons nicht weniger ergreifend machte. Bei dieser Werkschau der 2024 Verstorbenen fällt einiges unter den Tisch, aber wir haben den großartigen Pop von „Tous les garçons et les filles“ und „Comment te dire adieu“, das Drama von „L‘amitié“ und die starken Songwriter-Stücke der Siebzigerjahre. Doch auch im zeitgenössischeren Pop-Kontext wie im Duett mit Étienne Daho oder im Gespann mit den Britpoppern Blur klingt sie einfach fantastique.

Françoise Hardy:

„Voilá – The Best of“ (Warner).


★★★★★ Hervorragend

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