kaufberatung

Wann wird mein Traumhandy billiger?

von Redaktion

von jörg heinrich

Eine Untersuchung des Vergleichsportals Toptarif hat ergeben: Gerade erschienene Handys kosten bis zu 50 Prozent mehr als Modelle, die schon ein paar Monate im Handel sind. Hier die wichtigsten Infos.

-Apple

Das iPhone ist das einzige Smartphone ohne großen Preisverfall. Bei Apple selbst gibt es bis zum Erscheinen der nächsten Generation praktisch nie eine Preisreduzierung. Weil im Apple Store Aktionen oder Rabatte fehlen, rät Toptarif-Geschäftsführer Arnd Schröder zu Alternativen: „Wer beim Kauf eines iPhones sparen möchte, wird am ehesten bei Online-Shops oder auch im stationären Handel fündig.“ Aber auch dort sind die Preisnachlässe beim iPhone deutlich geringer als bei Samsung oder LG. Es kann sich trotzdem lohnen, bei Preisportalen wie idealo.de zu stöbern. Bei noch recht aktuellen iPhones sind 10 bis 20 Prozent Nachlass drin, bei älteren Modellen noch etwas mehr. Die beste Sparmöglichkeit gibt es immer im Herbst, wenn der neue Jahrgang erscheint, momentan also das iPhone 8 und das iPhone X. Denn dabei lässt Apple ältere Modelle im Angebot und reduziert deren Preise deutlich. Ein iPhone SE ab 409 Euro oder ein 6S ab 519 Euro sind für Apple-Verhältnisse echte Spar-Angebote. Und im Online-Handel ist beispielsweise das 4 Zoll kleine SE momentan schon um die 320 Euro zu finden – als günstigstes fabrikneues iPhone, das es je gab.

-Samsung, LG, Huawei Bei Herstellern von Android-Smartphones gehen die Preise neuer Modelle schnell in den Keller. Samsungs aktuelles Topmodell Galaxy S8 kam im Frühjahr für 799 Euro auf den Markt. Das waren damals sogar 40 Euro mehr als beim iPhone 7. Mittlerweile ist das Samsung schon um die 550 Euro im Handel. Beim noch größeren Galaxy Note 8 wiederholt sich jetzt diese Geschichte. Es kostete zum Start Mitte September offiziell noch 999 Euro, doch derzeit ist es bereits um die 880 Euro zu finden. Und der Preis sinkt weiter. Bei anderen Herstellern ist der Preisverfall sogar noch extremer. Das LG G6 kam im Mai für 749 Euro auf den Markt, aktuell gibt es Angebote um die 420 Euro. Grundregel: Viele Mittelklasse-Geräte werden schon nach sechs Monaten bis zu 50 Prozent günstiger. Bei Top-Smartphones ist dann eine Ersparnis von mindestens 30 Prozent möglich.

-Subventionierte Smartphones:

Wer nicht warten kann oder mag, für den lohnen sich vergünstigte Smartphones mit Vertrag besonders bei ganz neuen Modellen, die noch sehr teuer sind. Über die Vertragslaufzeit lassen sich damit rund 25 Prozent gegenüber dem Einzelkauf sparen. Toptarif-Chef Schröder rät zu folgender Strategie: „Verbraucher sollten am besten im Internet den Preis ihres Wunsch-Smartphones ermitteln und mit den monatlichen Kosten für einen vergleichbaren Tarif verrechnen. Sobald der Preis für ein Gerät sinkt, kann es sich dann mitunter eher rechnen, Tarif und Telefon getrennt zu kaufen.“

Nicht zu lange warten: Smartphones, die schon länger als ein Jahr auf dem Markt sind, gibt es besonders günstig. Doch hier sollten Käufer gerade bei Android-Geräten vorsichtig sein. Denn auf diesen „Oldies“ ist meist eine Android-Software installiert, die nicht mehr auf dem neuesten Stand ist und die sich auch nicht mehr aktualisieren lässt. Damit ist Android dann schneller veraltet und beim Surfen, Mailen oder der Nutzung von Apps nicht mehr sicher. Neueste Version ist Android 8, auch der Vorgänger Android 7 ist nach wie vor empfehlenswert – doch ein Smartphone mit Android 6 lohnt sich jetzt nicht mehr. Bei Apple besteht dieses Problem nicht, denn jedes iPhone wird vier bis fünf Jahre mit frischer und sicherer iOS-Software versorgt. Das neue iOS 11, das gerade erschienen ist, läuft beispielsweise auch noch auf dem iPhone 5S aus dem Jahr 2013.

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