Wer sich ein künstliches Kniegelenk einsetzen lässt, sollte sich dazu vorher ausführlich beraten lassen. So würden unrealistische Erwartungen an die Prothese vermieden, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik. Am besten holt sich der Patient auch eine Zweitmeinung ein. Ziel der OP sei stets, dass sich der Patient hinterher wieder deutlich besser bewegen kann. Idealerweise vergisst er, dass er eine Prothese trägt. Aber: Ein künstliches Gelenk kann eine natürliche Struktur nie vollständig ersetzen. Deswegen sollten vorher alle anderen Therapieoptionen ausgeschöpft werden. Bis zu zwei Jahre kann es dauern, bis das Gelenk funktioniert. Dafür sei auch wichtig, dass der Patient die Prothese pfleglich behandelt, betonen die Experten. Extremsport und Infekte wie Zahnentzündungen können sich auf die Haltbarkeit der Prothese auswirken.
Hunde sind für ältere Menschen gute Begleiter, schreibt die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in ihrer Zeitschrift „Neue Apotheken Illustrierte“. Besonders geeignet sind demnach ausgewachsene Hunde. Mit einem Welpen muss der Halter zu Beginn sehr oft rausgehen. Außerdem kostet die Erziehung viel Energie. Nicht jeder ist im Alter noch bereit, diese Belastung auf sich zu nehmen. Einen erwachsenen Hund bekommt man zum Beispiel im Tierheim oder über das Projekt „Senioren für Senioren“ des Deutschen Tierschutzbundes in Bayern.
Endlich hat man einen Termin beim Arzt ergattert und den Weg dorthin auf sich genommen – und dann nimmt einen der Mediziner nicht ernst oder unterbricht ständig. Viele ältere Menschen kennen diese Situation. „Es fällt manchen im Alter zunehmend schwer, die eigenen Interessen selbstbewusst zu vertreten“, sagt Prof. Jürgen M. Bauer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie. Dagegen hilft, solche Gespräche zu trainieren. Bauer empfiehlt, das Gespräch mit dem Sohn, der Tochter oder Bekannten vorab durchzugehen. Dabei ist wichtig, sich klarzumachen: „Was verspreche ich mir von dem Termin beim Arzt? Was will ich wissen? Wie kann er mir helfen?“ Leider, sagt der Geriater, hätten Ärzte oft nicht viel Zeit für das Gespräch. Sie müssen schnell herausfinden, wo der Schuh drückt. Nach Bauers Erfahrung berichten ältere Menschen manchmal ausführlich von Beschwerden, die sie seit Jahren plagen. Meist werden solche chronischen Beschwerden aber bereits behandelt. Sie sind nur erwähnenswert, wenn sie sich deutlich verschlimmert haben und die Behandlung angepasst werden muss. Der Geriater empfiehlt deshalb, sich vor dem Termin zu fragen: Was hat sich seit dem letzten Gespräch verändert? – und das dann klar zu formulieren.