Aktuelle Tipps für Senioren

von Redaktion

Spaziergänge gegen Frühjahrsmüdigkeit

Ist es mit der klirrenden Kälte einmal vorbei, folgt bei vielen Senioren eine bleierne Müdigkeit. Der Grund: Bei höheren Temperaturen werden die Blutgefäße wieder weiter gestellt – dadurch sinkt der Blutdruck. Bei älteren Menschen stellt sich der Organismus nicht mehr so schnell auf solche Veränderungen ein. Christine Eichler vom Evangelischen Zentrum für Altersmedizin in Potsdam rät daher, regelmäßig spazieren zu gehen. Das regt den Kreislauf an. Wechselduschen trainieren die Blutgefäße. Eine ausgewogene Ernährung trägt ebenfalls dazu bei, dass man sich im Frühling fit fühlt.

In aller Regel sollten im Haushalt keine Reinigungsmittel mit desinfizierenden Wirkstoffen verwendet werden. Denn ihre Konzentration ist oft so niedrig, dass sie gar nicht desinfizierend wirken. Das fördert sogar die Gegenwehr der Bakterien, heißt es bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Zudem vernichten die Mittel auch gesundheitlich nicht bedenkliche Keime – diese sind jedoch günstig für den Menschen, da sie die Abwehrkräfte stärken. Desinfektionsmittel gelten außerdem als problematisch für die Haut und können die Entstehung von Allergien fördern. Deshalb sollten desinfizierende Mittel nur in Ausnahmefällen im Haushalt verwendet werden, etwa wenn ein Bewohner ansteckend erkrankt ist.

Prothese: ja oder nein? Viele Ältere sind mit dieser Frage konfrontiert. Ob sich der Eingriff lohnt, hängt nicht unbedingt vom Alter ab. Darauf weist Prof. Ulrich Stöckle von der Unfallklinik Tübingen im „Senioren Ratgeber“ hin. Entscheidend sei vielmehr, wie rüstig jemand ist. Bei einer älteren Dame, die noch viel zu Fuß erledigt, kann ein neues Knie die Lebensqualität entscheidend verbessern und vor allem die Selbstständigkeit erhalten. Stimmen die Voraussetzungen, sollte man Stöckle zufolge daher nicht zu lange mit der OP warten. Bei anderen Patienten dagegen ist das Risiko des Eingriffs eventuell größer als der Nutzen. Denn nicht immer sind die Probleme mit einem neuen Gelenk gelöst.

Wie gut ein Zahnimplantat hält, hängt auch vom Patienten ab. Rauchen, eine schlechte Mundhygiene oder eine Zahnbettentzündung sprechen möglicherweise gegen den Einsatz einer teuren künstlichen Zahnwurzel, heißt es bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Patienten sollten sich ausführlich über mögliche Risiken informieren. Sie zahlen nämlich nicht nur den Großteil des Zahnersatzes selbst, sondern tragen auch die Kosten für mögliche Folgebehandlungen. Der Zahnarzt ist den Verbraucherschützern zufolge verpflichtet, dem Patienten Alternativen anzubieten.

Artikel 5 von 6