Senioren essen bei Verdauungsproblemen besser öfter kleine Portionen statt drei große Mahlzeiten am Tag. Das belastet den Darm weniger, wie die Deutsche Seniorenliga in der Broschüre „Verdauungsstörungen im Alter“ erklärt. Blähende Lebensmittel wie Kohl, Hülsenfrüchte und Zwiebeln meiden Betroffene lieber. Auf Kohlensäure, Alkohol und Kaffee verzichten sie ebenfalls. Und sie sollten sich Zeit für die Mahlzeiten nehmen. Die Ursachen für Verdauungsbeschwerden können vielfältig sein. Bei längerfristig auftretenden Beschwerden empfiehlt sich ein Arztbesuch.
Ältere Patienten mit hohem Blutdruck sollten stets eine Notfallpille im Haus haben. Diese kann der Arzt verschreiben, damit der Patient sie bei einer sogenannten Bluthochdruckkrise zur Hand hat. Dabei schießt der Blutdruck plötzlich in die Höhe, erklärt Philipp Bahrmann, Chefarzt der Medizinischen Klinik II der Asklepios Paulinenklinik Wiesbaden. Der Blutdruck steige auf über 220/ 120 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg). Ideal sind Werte von 120/80. Ursache kann ein zu hoher Salzkonsum oder auch psychischer Stress sein. Um den Blutdruck zu normalisieren, braucht es dann eben schnell ein spezielles blutdrucksenkendes Medikament.
Bedrohliche Gefühle oder hartnäckige Sorgen loszuwerden, fällt vielen schwer. Voraussetzung ist, dass man akzeptiert, was geschehen ist. Aber wie geht das? Helfen können Strategien der kognitiven Defusion aus der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT), heißt es in der Zeitschrift „Psychologie heute“. Ein Beispiel: Nach einer Trennung hat jemand Angst, ohne Partner nicht klarzukommen. Die bedrohliche Wirkung des Satzes „Ich komme nicht allein zurecht“ wird abgeschwächt, wenn man ihn in der Melodie eines Schlagers singt. Oder 50 Mal wiederholt. Diese Verfremdungen schwächen die zerstörerische Macht, die Gedanken haben können, etwas ab – ohne dass die Sorge an sich verdrängt wird.
Um im Alter beweglich zu bleiben, müssen keine sportlichen Höchstleistungen erbracht werden: Schon einfache Übungen wirken sich auf die Gesundheit aus. Darauf weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hin. Wie Ü-60-Jährige mehr Bewegung in ihren Alltag bringen können, zeigt „Die Bewegungspackung“ der BZgA. Hierbei wurde eine Schachtel mit 25 Übungskarten zusammengestellt, die Motivation und Anregung zu Bewegungen zu Hause wie auch im Park bieten soll. Die Karten können kostenlos bestellt werden. Entweder ist das auf der Internetseite www.aelter-werden-in-balance.de möglich oder per E-Mail an order@bzga.de.