Prostata: Was bremst ihr Wachstum?

von Redaktion

Die Entstehung des gutartigen Prostata-Syndroms (BPS) ist bis heute unklar. Weil wir nicht genau wissen, warum Männer in höherem Alter beim Wasserlassen Schwierigkeiten bekommen, ist die Behandlung auch so schwierig. Der Zusammenhang zwischen Prostatagröße und der Stärke der Beschwerden ist übrigens nicht belegt. Es gibt also Männer, die eine große Prostata haben, aber sehr gut Wasser lassen können, aber auch solche, die eine sehr kleine Prostata haben, ihre Blase aber kaum noch entleeren können. Es gibt zwei Hauptprinzipien in der medikamentösen Therapie des BPS: Man versucht die glatten Muskelfasern in der Prostata und am Blasenauslass durch„Alpha-Blocker“, also zum Beispiel mit „Tamsulosin“ oder „Silodosin“, zu entspannen. „5-alpha-Reduktase-Inhibitoren“, wie „Finasterid“ oder „Dutasterid“, sollen die aktiven Stoffwechselprodukte des Testosterons blockieren. Bei den von Ihnen genannten Mitteln handelt es sich um pflanzliche Präparate, deren Wirkung nicht durch gut gemachte Studien gesichert ist, obwohl die Firmen das oft so darstellen. Lassen Sie sich hierzu am besten von Ihrem Urologen beraten! Allgemein gilt: Sie sollten sich regelmäßig untersuchen lassen, um einen akuten Harnverhalt oder andere unangenehme Komplikationen zu verhindern.

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