Einen Fahrradhelm sollte jeder tragen – unabhängig davon, wie alt die Radler sind. Das rät die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Denn bei schweren Verletzungen auf dem Rad ist vor allem der Kopf betroffen. Dennoch: Ganz besonders für ältere Radler ist der Kopfschutz wichtig. Denn die Chance, ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu überleben, nehme mit zunehmendem Alter ab. Und bereits ein leichter Unfall könne durch blutverdünnende Medikamente zu einer schweren Hirnblutung führen. Der Helm-Appell gilt explizit auch für sogenannte Pedelecs. Denn oft greifen insbesondere Senioren zu den elektrisch unterstützten Fahrrädern. Doch das mögliche Tempo bis 25 Stundenkilometern im Zusammenspiel mit zuweilen schon auftretenden Hör-, Seh- und Gleichgewichtsstörungen sorgten für erhöhte Unfallgefahren mit erheblichem Verletzungsrisiko. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind Radler der Generation 75plus im Straßenverkehr besonders gefährdet.
Die Nacht ist für Kinder eine besondere Zeit – in der sie Schutz brauchen, um sich sicher zu fühlen. Möchten Eltern und Großeltern, dass die Kleinen auch mal bei Oma und Opa übernachten, sollten sie das üben. „Auf keinen Fall sollten Kinder zum ersten Mal in einer Notfallsituation dort bleiben“, sagt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Wichtig bei den ersten Übernachtungen: Die Eltern müssen sich bereithalten, falls das Kind abgeholt werden möchte. Leichter machen Eltern und Großeltern den Kindern den Ablösungsprozess, wenn sie alles gut vorbereiten. Das Lieblingsstofftier, das Lieblingskissen und das Lieblingsbuch sollten also mit dabei sein. „Es sollte andererseits nicht alles so sein wie zu Hause“, sagt Expertin Sowinski. Lieblings-Oma-Essen und viel Zeit zum Puzzeln oder Vorlesen machen das Übernachten bei Oma und Opa zu etwas ganz Besonderem.
Mit zunehmendem Alter treten vermehrt Wehwehchen auf. Entscheidend dafür, ob man nun öfter zum Arzt muss, ist aber nicht das Alter, sondern wie fit ein Patient tatsächlich ist. „Es gibt inzwischen viele 70-Jährige, die noch jeden Tag auf dem Tennisplatz stehen“, sagt Vincent Jörres, Sprecher des Deutschen Hausärzteverbandes. Er empfiehlt gesunden Menschen ab 65 Jahren alle zwei Jahre an der Gesundheits- und Krebsvorsorge teilzunehmen. Dazu gehöre etwa ein Hautkrebs-Screening. Die Zusammensetzung einer sinnvollen Gesundheitsvorsorge verändere sich aber mit fortschreitendem Alter, sagt Jörres. So sei zum Beispiel eine Früherkennung von Hirnleistungsstörungen und Gangstörungen sinnvoll. Auch die Funktion von Leber und Niere sollte von Zeit zu Zeit überprüft werden. Ansprechpartner für Check-ups ist der Hausarzt.