Knieprothesen: Sind 3-D-Gelenke besser?

von Redaktion

Ob das Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks nötig ist, muss man individuell entscheiden. Maßgeblich sind hier vor allem Ihre Beschwerden – und die Frage, ob konservative Maßnahmen noch erfolgreich sind. Die genannten Voroperationen an den Kniegelenken spielen für die Entscheidung für oder gegen eine OP keine wesentliche Rolle. Allgemein gilt: Ein solcher Eingriff sollte von einem erfahrenen Operateur durchgeführt werden – ob dabei aber eine herkömmliche Prothese oder ein 3-D-Kniegelenk verwendet wird, ist nicht entscheidend. Diese maßgeschneiderten Knieprothesen werden von der amerikanischen Firma ConforMIS hergestellt. Das Unternehmen und die Kliniken, die diese Prothese verwenden, propagieren die Vorteile einer exakten Passform der Prothese am Knochen, die mit einem geringeren Knochenverlust bei der OP einhergeht. Als Nachteil sehe ich aber, dass zuerst eine Computertomografie mit einer nicht zu vernachlässigenden Strahlenbelastung nötig ist. Zudem ist noch nicht ausreichend durch Studien belegt, dass diese maßangefertigten Prothesen die Patientenzufriedenheit verbessern oder zu einer längeren Haltbarkeit der Prothesen führen.

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