Der Glaskörper ist in jungen Jahren sehr homogen und durchsichtig. Er besteht zu 98 Prozent aus Wasser und zu zwei Prozent aus festen Bestandteilen. Diese werden sichtbar, wenn dem Glaskörper im Laufe des Lebens Wasser entzogen wird – vor allem beim Blick auf eine helle Wand, in die Sonne etc. und besonders dann, wenn man müde oder unkonzentriert ist. Die meisten Menschen geben an, schwarze Punkte, Wolken oder Spinnweben zu sehen. Ab dem 40. Lebensjahr löst sich der Glaskörper von der Netzhautoberfläche ab, ein ganz normaler Vorgang im Laufe des Lebens. Dabei kann es zu kurzen Blitzen kommen, selten auch zu kleinen Blutungen. Ganz selten entsteht bei der Glaskörperabhebung ein kleines Loch in der Netzhaut, aus dem sich eine Netzhautablösung entwickeln kann. Vor allem bei lang anhaltenden Blitzen oder wenn viele schwarze Punkte plötzlich entstanden sind, sollte man daher zum Augenarzt gehen, der die Netzhaut gründlich untersucht. Glaskörpertrübungen sind aber harmlos, es muss nichts gemacht werden. Selten können sie, insbesondere wenn wie bei Ihnen eine große Wolke in der Mitte vorhanden ist, im täglichen Leben sehr störend sein. In diesem Fall würde ich erst mal ein paar Monate abwarten, da sich diese Wolke auch wieder aus der Mitte des Sehfeldes bewegen kann. Ansonsten lassen sich Glaskörpertrübungen aber auch operativ entfernen.