Die korrekte Anwendung von Augentropfen erfordert Geschick. Fällt das Einträufeln zum Beispiel älteren Patienten nicht mehr so leicht, empfiehlt die Bundesapothekerkammer folgendes Vorgehen: Man legt sich flach hin und schließt die Augen. Jetzt das Fläschchen mit beiden Händen zum Auge führen und einen Tropfen auf den inneren Lidrand fallen lassen. Die Augen öffnen – und gleich wieder für eine Minute schließen. In dieser Zeit verteilt sich die Flüssigkeit im Auge. Angenehmer ist es übrigens, wenn man das Fläschchen vorher in der geschlossenen Hand auf Körpertemperatur bringt.
Verhütung, Kinderwunsch, Schwangerschaft – diese Dinge führen die meisten jungen Frauen regelmäßig zum Frauenarzt. Im Alter ist all das kein Thema mehr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, rät älteren Frauen dennoch, einmal im Jahr zur Krebsfrüherkennung beim Gynäkologen zu gehen. Bei der Untersuchung ließen sich Vorstufen von Krebserkrankungen frühzeitig erkennen und dadurch besser behandeln. Die Termine seien außerdem eine gute Gelegenheit, über andere Probleme zu sprechen wie eine Inkontinenz, Schmerzen im Unterleib oder Blutungen. Der Frauenarzt untersucht in der Regel den Genitalbereich, den Gebärmutterhals, Gebärmutter und Eierstöcke sowie ab 50 Jahren auch den Darmausgang. Außerdem gehört eine Untersuchung der Brust und Achselhöhlen dazu. Dabei können auch Veränderungen auffallen, die nicht auf Krebs zurückgehen, erklärt Albring. Frauen ab 50 erhalten in der gynäkologischen Praxis auch den Stuhltest für das Darmkrebs-Screening. Im Alter zwischen 50 und 69 Jahren gehört zur gynäkologischen Krebsfrüherkennung zudem alle zwei Jahre eine Mammografie.
Im Alter nimmt die Knochendichte ab, das ist ganz normal. Jeder kann aber selbst etwas dafür tun, dass die eigenen Knochen möglichst stark bleiben. Günstig seien zum Beispiel Aktivitäten, bei denen man sein eigenes Körpergewicht trägt: etwa Treppensteigen, Joggen, Walken oder Krafttraining. Darauf weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) hin. Schwimmen oder Radfahren dagegen trainierten eher die Ausdauer. Frauen nach den Wechseljahren sind besonders gefährdet, eine sogenannte Osteoporose zu entwickeln. Dabei nimmt die Knochendichte früher und schneller ab – und das Risiko für Knochenbrüche steigt entsprechend. Für sie sei es sinnvoll, neben alltäglichen Aktivitäten wie Treppensteigen auch gezielt zu trainieren. Ideal sind dem IQWIG zufolge drei Mal 45 Minuten pro Woche. Menschen mit Osteoporose, die sich schon mal etwas gebrochen haben, lassen sich bei der Wahl des für sie geeigneten Trainings am besten von ihrem Arzt beraten.