TIPPS IN KÜRZE

Epilepsie: Anders bei Älteren als Jüngeren

von Redaktion

Viele Senioren bekommen mit dem Alter eine neue Schuhgröße. Denn Sehnen und Bänder verlieren mit der Zeit an Spannung, heißt es in der Zeitschrift „Neue Apotheken Illustrierte“ der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Dadurch verflacht der Fuß und verlängert sich. Die Folge: Schuhe müssen plötzlich eine halbe oder eine ganze Nummer größer sein als vorher. Manchmal führt die Veränderung der Fußform zu Fehlstellungen wie dem Hallux valgus, einem knöchernen und schmerzhaften Vorsprung an der Seite des großen Zehs. In solchen Fällen ist es mit größeren Schuhen meistens nicht getan. Betroffene sollten stattdessen einen Fußspezialisten aufsuchen und sich zu Behandlungsmöglichkeiten und speziellem Schuhwerk beraten lassen.

Rheumapatienten sollten darauf achten, die richtigen Fette zu essen. Denn tierische Fette befeuern die Entzündung eher, heißt es in der Zeitschrift „Senioren Ratgeber“. Schweineschmalz zum Beispiel ist deshalb für Betroffene ungeeignet, Fleisch und Wurst sollten sie nur zweimal pro Woche essen. Und auch Eier sind bei Rheuma eher ungünstig. Das sollten Rheumapatienten auch beachten, wenn sie etwa Nudeln kaufen, und eher zur Variante ohne Ei greifen. Fettreicher Fisch dagegen enthält sogenannte Omega-3-Fette, die den Angaben nach entzündungshemmend wirken. Lachs, Makrele oder Hering dürfen Betroffene daher ruhig zwei- bis dreimal pro Woche essen. Milchprodukte dagegen sollten bei Rheuma eher fettarm sein. Vollkornprodukte liefern außerdem wichtige Mineralstoffe, der Kalziumbedarf lässt sich gut mit Gemüse wie Lauch und Brokkoli decken.

Plötzlich fehlen die Worte, oder man erinnert sich nicht mehr an den Vortag: Hinter solchen Symptomen kann im Alter eine Epilepsie stecken. Auch Bewusstseinseintrübungen und Verwirrtheit oder Kopf- und Muskelschmerzen sind Anzeichen einer Spätepilepsie, heißt es beim Berufsverband Deutscher Neurologen. Epileptische Anfälle mit Krämpfen oder Zuckungen dagegen treten bei älteren Betroffenen seltener auf. Es sei wichtig, die Erkrankung schnell zu erkennen, denn während der Anfälle drohen ältere Patienten zu stürzen. Das wiederum kann zu Knochenbrüchen und Blutungen im Gehirn führen. Wer verdächtige Anzeichen bei sich oder Angehörigen bemerkt, sollte daher bald zum Arzt gehen. Dieser kann mögliche andere Ursachen wie eine Migräne oder Medikamenten-Nebenwirkungen ausschließen. Behandelt wird die Spätepilepsie mit Antiepileptika, allerdings in geringerer Dosis als bei jüngeren Patienten. Die Einstellung der Dosis erfolgt schrittweise und unter Berücksichtigung möglicher Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die der Betroffene regelmäßig einnimmt. Infos: www. neurologen-im-netz.org.

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