Schmerzen an der Hüfte: Was hilft?

von Redaktion

der rechten Hüfte, die sich auf einen kleinen Punkt konzentrieren. Das Gelenk selbst ist intakt. Festgestellt wurde aber eine „Ansatztendinopathie“ am „Trochanter major“. Ich habe Schmerzen, wenn ich auf der Seite liege, sitze oder aufstehe. Teils strahlen die Schmerzen auf der Außenseite des Oberschenkels bis zum Knie aus. Physiotherapie hat mir nur kurz geholfen. Sind die Schmerzen nicht mehr auszuhalten, nehme ich „Diclofenac“. Andere Therapien gebe es nicht, haben meine Ärzte gesagt. Stimmt das?

Sie geben die klassischen Beschwerden einer „Ansatztendinopathie“ – eine Überlastungsreaktion der Sehne an der Stelle, an der sie am Knochen ansetzt – und einer „Bursitis“ an, also einer Schleimbeutelentzündung. „Trochanter major“ nennt man einen Teil des Oberschenkelknochens. Die genannten Probleme sind oft langwierig und schwer zu therapieren. An konservativen Maßnahmen empfiehlt sich hier vor allem eine „Manuelle Therapie“ mit speziellen Massagetechniken, etwa der sogenannten „Querfriktion“, sowie eine Elektrotherapie. Besserung können auch Infiltrationen des betroffenen Bereichs mit Kortikoiden bringen, also Injektionen mit entsprechenden Wirkstoffen. Wenn alle konservativen Maßnahmen nicht geholfen haben, kann man auch eine Operation mit Entfernung des Schleimbeutels versuchen. Die Erfolgsaussichten sind dabei allerdings nicht gut.

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