Angriff auf Nervenzellen: Was bei MS im Körper passiert

von Redaktion

Nervenzellen leiten Informationen als elektrische Signale weiter – und zwar entlang ihrer Nervenfasern, die unsere Grafik zeigt. Diese sind wie der Draht eines Stromkabels von einer Isolierschicht umgeben, die immer wieder unterbrochen ist. Das erlaubt ein schnelles Weiterleiten der Signale. Es ist wohl unter anderem das, was bei Patienten mit Multipler Sklerose nicht mehr richtig funktioniert. Allerdings sind die genauen Abläufe nicht abschließend geklärt. Klar ist aber, dass das Immunsystem der Patienten irrtümlich Nervenzellen im Zentralnervensystem (ZNS), also in Gehirn und Rückenmark, angreift. Diese Attacken betreffen auch das körpereigene Eiweiß „Myelin“, aus dem die Hülle der Nervenfasern besteht. Schäden an dieser Isolierschicht bremsen die Weiterleitung von Signalen. Unter anderem das führt zu den Beschwerden, die je nach Ort und Ausmaß sehr verschieden sein können. Daher wird MS auch oft die „Krankheit der vielen Gesichter“ genannt. Weitere Infos zur Erkrankung und zum Welt-MS-Tag am Donnerstag finden Sie im Internet bei der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft unter www.dmsg.de. grafik: panthermedia/PMS/Text: a. Eppner

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