Blutgefäße: Riesiges Transportsystem im Körper

von Redaktion

Gesund genießen? Ja, das geht! Wie, das stellen wir Ihnen in zwölf Folgen vor. Unsere Serie „Medizin à la carte“ erscheint alle zwei Wochen auf dieser Seite – und sie vereint wissenschaftliche Fakten mit Rezepten für gesunde Ernährung. Heute Teil 10 – über den Nährstofftransport im Blut.

VON PROF. BEREND FEDDERSEN

Es ist so weit! Alles, was der Körper bis zur „Station“ Dickdarm aus der Nahrung ziehen konnte, hat er nun aufgenommen. Die Verdauung ist ein Kraftakt, das haben wir in den vergangenen Folgen dieser Serie gesehen. Dabei geht es letztlich nur um eines: die Aufnahme von Energie.

Denn Energie ist das Non-plusultra, es dient dem Wachstum, der Erneuerung und Neubildung körpereigener Substanzen. Ohne Energie könnten wir unsere Muskeln nicht bewegen, genauso wenig hätten wir eine Gehirn- und Nervenaktivität. Wir brauchen Energie – ständig und überall.

Jetzt stellt sich natürlich die große Frage: Wie kommen die aufgenommenen Nährstoffe – also Fette, Kohlenhydrate, Proteine, Mineralstoffe und Vitamine – dorthin, wo sie gebraucht werden? Die Antwort ist recht einfach: in der Regel übers Blut. Außer vielleicht beim Fett; hier wird der größte Teil tatsächlich über den sogenannten „Hauptlymphweg“ verteilt, der Rest allerdings übers Blut. Wir brauchen unser Blut also als Transportmittel, damit all die guten Bestandteile der Nahrung – und der über die Lungen aufgenommene Sauerstoff – auch in die entlegensten Winkel des Körpers gelangen kann.

Möglich ist das dank der Blutgefäße, die elastischen Röhren ähneln und den ganzen Körper durchziehen. Sie sind bei einem erwachsenen Menschen rund 96 000 Kilometer lang. Damit reichen sie locker zweimal um die Erde!

Damit das Blut als Transportmittel überhaupt zur Verfügung steht, muss es erst mal selbst gebildet werden. Und dazu braucht es einige Bestandteile – zum Beispiel Eisen. Ist zu wenig davon da, kann es zu einer Blutarmut kommen, weil dann nicht mehr ausreichend rote Blutkörperchen gebildet werden können. Darum ist es auch besonders wichtig, dem Körper genügend Eisen zuzuführen.

Viel Eisen steckt zum Beispiel in der Leber, in Zartbitterschokolade und in Sesamsamen. Aber auch in Nüssen, Rindfleisch, Vollkornbrot und Feldsalat.

Mit dem Crumble von der Zartbitterschokolade aus unserem heutigen Rezept können Sie die Eisenspeicher geschmackvoll wieder auffüllen – damit Ihr Transportsystem arbeiten kann und einer guten Energieversorgung Ihrer Zellen nichts mehr im Wege steht.

Sommerpause im August!

In den kommenden Wochen legen wir eine kleine Auszeit ein – und erscheinen dann wieder am Dienstag, 10. September, mit der vorletzten Folge unserer Serie. Darin erfahren Sie alles rund um Urin und Niere. Was genau passiert bei der Ausscheidung? Und vor allem: Was bleibt zurück und was kommt heraus?

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