Eine Handvoll neuer Betriebssysteme: Nach iOS 13, iPadOS 13, watchOS 6 und tvOS 13 hat Apple nun auch macOS Catalina veröffentlicht, das auf Mac-Computern seit Oktober läuft. Damit ist Apples herbstliche Software-Rundum-Renovierung abgeschlossen. Die kostenlose Aktualisierung auf Catalina, das auch als macOS 10.15 bekannt ist, bringt das Ende für die veraltete Multimedia-Software iTunes. Stattdessen gibt es nun eigene Programme für Musik, für Filme und Serien sowie für Podcasts. Mit der neuen Sidecar-Funktion lässt sich das iPad als Zweit-Monitor für einen Mac nutzen.
Spiele funktionieren nun auch mit den Controllern von PlayStation 4 und Xbox One. Und die Sprachsteuerung für Nutzer mit Beeinträchtigungen hat Apple nochmals ausgebaut.
Mit Catalina laufen allerdings ältere 32-bit-Programme nicht mehr, die auf vielen Macs noch weitverbreitet sind – von Adobes CS6-Grafiksoftware über Microsofts Büropaket Office 2011 bis hin zu zahllosen kleinen Hilfsprogrammen. Welche Software betroffen ist, lässt sich über die Systeminformationen des Mac herausfinden. Generell sollten Mac-Nutzer, die ihren Rechner zum täglichen Arbeiten benötigen, jetzt nicht überhastet aufs neue macOS aktualisieren. Tipp: Prüfen, welche wichtigen 32-bit-Programme künftig nicht mehr laufen und welchen Ersatz es gibt. Und erste Meldungen abwarten, wie stabil Catalina jetzt funktioniert. Wie beim problematischen Start von iOS 13.0 fürs iPhone lohnt es sich, ein paar Wochen auf macOS 10.15.1. zu warten. J. HEINRICH