Das kulinarische Erbe der DDR: Soljanka und Kalte Schnauze

von Redaktion

Soljanka ist der DDR-Suppenklassiker schlechthin. In der Ost-Gastronomie wurde die Soljanka zum wichtigsten Eintopf des Landes – die Soljanka ist preiswert und sättigend zugleich, selbst in der DDR waren fast alle Zutaten meist leicht zu erhalten. In den Topf kamen häufig auch einfach die Reste vom Vortag. Es gibt kein einheitliches Rezept für eine Soljanka, Hauptsache, die Suppe schmeckt würzig und süß-säuerlich. Im Westen kannte man die „Restesuppe“ aus dem Speisewagen der Mitropa-Bahn. Soljanka de luxe 1 kg Schweinegulasch 3 Zwiebeln, gewürfelt Fett zum Anbraten Salz, Pfeffer, Paprikapulver 250 g Fleischwurst eventuell Wiener oder Jagdwurst Wasser Ketchup nach Geschmack 3 EL Tomatenmark 1 rote Paprika 1 Glas Saure Gurken Pilze 1 Dose Mais 3 Karotten 1 Zitrone

Zubereitung:

1. Das Fleisch in heißem Öl in einer Pfanne anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzig abschmecken. Danach die Zwiebeln und das Tomatenmark hinzufügen und ebenfalls anbraten. 2. Die Wurst in Scheiben schneiden, eventuell vierteln. Ebenfalls in den Topf geben. 3. Nun das gewürfelte Gemüse in den Topf geben, etwas anbraten. Dann die klein geschnittenen Gurken sowie das Gurkenwasser dazugeben. Mit 1 bis 1 1/2 Liter Wasser aufgießen, wer will, würzt noch mit Suppenbrühe. Das Ganze 30 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Konsistenz noch cremig, aber nicht zu dick ist. Bei Bedarf kann stets etwas Wasser (oder ein Schuss Wein) und Ketchup dazu gegeben werden. 4. Vor dem Servieren mit Zitronensaft abschmecken. 5. Mit Semmeln servieren. Wer will, gibt noch einen Klecks Sauerrahm auf die Suppe.

Tipps: Idealerweise bereitet man die Soljanka am Vorabend zu. Am nächsten Tag nur noch aufwärmen. Wichtig: Die Soljanka muss ein paar Stunden stehen, bevor man sie isst.

Kalter Schnauze (Hund) 250 g Kokosfett 3 EL Kakao 2 Eier 125 Zucker 3 EL Milch 300 g Butterkekse Öl zum Fetten der Kastenform. Zubereitung: 1. Kokosfett schmelzen, den Kakao einrühren. Die Masse abkühlen lassen. 2. Eier, Zucker und Milch schaumig rühren. Dann die Kokosfett-Schoko-Mischung gut unterrühren. 3. Eine Kastenform einölen oder mit Frischhaltefolie auslegen. Boden mit Schokocreme ausstreichen. Dann den Boden mit Keksen auslegen. Solange wiederholen, bis Kekse und Schokocreme aufgebraucht sind. 4. Mit Keksen abschließen. Den Kalten Hund im Kühlschrank zugedeckt mindestens 6 bis 8 Stunden fest werden lassen. Am besten bereitet man den Kuchen schon am Abend zuvor zu.

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