Prüfen, Rufen, Drücken: Erste Hilfe bei einem Herzstillstand

von Redaktion

Das Herz hört auf zu schlagen, der Blutkreislauf stoppt: Nur ein Bruchteil der Betroffenen überlebt einen Herzstillstand. Rund 65 000 Menschen pro Jahr sterben in Deutschland am plötzlichen Herztod. Handeln Ersthelfer nicht, ist es oft zu spät: In jeder Minute, die ungenutzt verstreicht, sinken die Überlebenschancen um etwa zehn Prozent. „Zehn Minuten hat man also Zeit, den Patienten vor dem Tod zu retten“, sagt Prof. Dietrich Andresen von der Deutschen Herzstiftung, die die „Herzwochen“ initiiert, diesen November unter dem Motto: „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen: Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“ Veranstaltungen zu den Herzwochen in Ihrer Nähe und einen kostenlosen Experten-Ratgeber finden Sie unter: www.herzstiftung.de. Auf www.herzstiftung.de/video/reanimation gibt es außerdem ein Video, das zeigt, was bei einem Herzstillstand zu tun ist. Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst: 1) Prüfen Sie, ob der Patient bewusstlos ist. Dazu sprechen Sie ihn an, legen ihn auf den Rücken und rütteln ihn kräftig an den Schultern. Prüfen Sie dann seine Atmung. Dazu den Kopf überstrecken, das Kinn leicht anheben. 2) Rufen: Sind andere Leute in der Nähe, machen Sie auf sich aufmerksam. Wählen Sie den Notruf 112! Sagen Sie, wer anruft, was passiert ist und wo; warten Sie auf Nachfragen!

3) Drücken Sie mit gestreckten Armen, die Hände übereinander gelegt, auf das Brustbein (Abbildung). Drücken Sie den Brustkorb fünf bis sechs Zentimeter tief. Wiederholen Sie dies 100 bis 120 Mal pro Minute. Halten Sie durch, bis der Rettungsdienst übernimmt.  ae

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