Wattegefühl im Fuß: Ist die OP schuld?

von Redaktion

Leserin, 66: Vor drei Jahren wurden mir beidseits ohne Komplikationen Hüftprothesen eingesetzt. Nun entwickeln sich aber an beiden Füßen langsam Krallenzehen. Ich habe keine Schmerzen. Es fühlt sich aber sehr unangenehm an – als wären die Ballen verdickt und als würde ich auf Watte gehen. Orthopädische Spezialeinlagen, Fußgymnastik und homöopathische Tropfen haben nichts gebracht. Der Orthopäde sagt, ich müsse mich damit abfinden, bei der OP seien wahrscheinlich Nerven geschädigt worden. Was tun?

Ihre Beschwerden passen gut zu einer sogenannten Polyneuropathie an den Füßen, wie sie zum Beispiel oft bei Diabetikern auftritt. Das sind Nervenschäden, die durch einen über längere Zeit schlecht eingestellten Blutzucker auftreten können. Zu einem Nervenschaden, wie er bei einer solchen Operation auftreten kann, passen sie eher weniger: Dann würden auch Muskellähmungen bestehen und die Beschwerden hätten bereits direkt nach dem Eingriff begonnen. Sie sollten einen Neurologen aufsuchen, der die Nerven genau untersuchen und die Ursache bestimmen kann.

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