TIPPS IN KÜRZE

Vorsicht beim Ohrensäubern

von Redaktion

Menschen mit Diabetes sollten bei Anzeichen einer Unterzuckerung sofort rasch ins Blut gehende Kohlenhydrate essen oder trinken. Dabei sollten sie Verpackungen wählen, die sich auch mit zittrigen Händen leicht öffnen lassen, wie das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ empfiehlt. Geeignete „Hypo“-Helfer sind zum Beispiel zuckerhaltige Getränke wie Cola, Limo (keine Light-Getränke!) oder Fruchtsaft, Traubenzuckerplättchen sowie Flüssigzucker aus der Apotheke. Sinkt der Zuckerwert und treten gleichzeitig Warnzeichen auf, nennen Ärzte das Hypoglykämie – kurz: Hypo. Warnzeichen sind: Heißhunger, Herzklopfen, Schweißausbruch, Zittern, blasses Gesicht, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Sprach- und Sehstörungen, Verwirrtheit, aggressives Verhalten. Bei einem Wert, der unter 70 mg / dl beziehungsweise 3,9 mmol/l fällt, muss man handeln. Sonst droht Bewusstlosigkeit. Angehörige können bei einer schweren Unterzuckerung mit einem Glukagon-Notfallset helfen. Alles Wichtige und ein Video finden sie unter: https://www.diabetes-ratgeber.net/ glukagonspritze.

Bei der Ohrenpflege sollte man nur die Stellen säubern, die der kleine Finger erreicht. Das betont HNO-Arzt Dr. Joachim Wichmann im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Alles andere regelt das Ohr von allein. Kleinste Flimmerhärchen im Gehörgang transportieren überschüssiges Schmalz in Richtung Ohrmuschel. Mit lauwarmem Wasser und einem Waschlappen oder Wattepad kann man es von dort entfernen. Dagegen haben Haarnadeln, Streichhölzer oder aufgebogene Büroklammern genauso wenig im Ohr verloren wie Wattestäbchen. Zum einen können kleine, spitze Gegenstände Gehörgang und Trommelfell verletzen oder im Ohr haften blieben. Zum anderen drücken vor allem Wattestäbchen das Schmalz oft noch tiefer in den Gehörgang. Ohrenschmalz hat Wichmann zufolge nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Im Gegenteil: Es befeuchtet den Gehörgang und verhindert, dass Keime tiefer hineingelangen. Manchmal ist die Selbstreinigung des Gehörgangs allerdings gestört, etwa nach einer Mittelohroperation. Auch bei älteren Menschen und Schwimmern sammelt sich häufig mehr Ohrenschmalz an. Mit der Zeit bildet sich dann ein fester Klumpen, ein sogenannter Pfropf. Betroffene sollten die Ohren regelmäßig von einem HNO-Arzt säubern lassen.

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