Muskelkrämpfe sind sehr häufig, besonders bei älteren Menschen: Etwa jeder Zweite über 60 Jahren leidet regelmäßig daran. Die Ursachen reichen von Störungen im Elektrolyt-Haushalt, Nervenerkrankungen, orthopädischen Problemen über Störungen der Durchblutung bis hin zu Arzneien. Meist findet man aber keine spezielle Ursache. Zur Therapie sollte man zunächst auf nicht-medikamentöse Verfahren setzen – die wichtigste: Die Oberschenkel- und Wadenmuskulatur täglich vor dem Zubettgehen mehrere Minuten dehnen. Auch moderate Bewegung – Überanstrengung ist kontraproduktiv –, Wärme- und Kälteanwendungen sowie Entspannungsverfahren wirken oft lindernd. Bleibt das ohne Erfolg, kann es helfen, mehrere Wochen Magnesium einzunehmen. Eine sehr gute Wirkung ist auch für Chinin belegt. Bei bestimmten Erkrankungen wie Herzrhythmusstörungen ist eine Anwendung aber nur eingeschränkt möglich.