TIPPS IN KÜRZE

Keine dicken Pullis bei Neurodermitis

von Redaktion

Nervosität bringt körperliche Anspannung, unangenehme Gefühle und negative Gedanken mit sich. Schon simple Mittel können oft mehr Gelassenheit bringen – genug Ruhepausen zum Beispiel. Sie aktivieren den Gegenspieler der erregenden Nervenbahnen, den sogenannten Parasympathikus. „Es ist wichtig, dass in den Pausen auch der Geist zur Ruhe kommt“, sagte Prof. Rainer Rupprecht, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Regensburg, der „Apotheken Umschau“. Daher sollte man sich Auszeiten gönnen – ohne dabei Nachrichten zu lesen oder private Angelegenheiten zu regeln. „Ständig auf die Signale des Smartphones zu reagieren, ist etwa so, als würde man sich durch den Wecker immer wieder beim Einschlafen stören lassen.“

Wer Gewicht verlieren möchte, kommt nicht ohne Kohlenhydrate aus – sie sind wichtige Energielieferanten, dienen als Treibstoff für Muskeln und Gehirn. Doch Zucker und stark verarbeitete Kohlenhydrate erhöhen den Blutzucker- und damit den Insulinspiegel. Das wiederum begünstigt Fetteinlagerungen und Heißhungerattacken, schreibt die „Apotheken Umschau“. Daher sollte man Vollkorn- statt Weißmehlprodukte, ungeschälten Reis und Müsli ohne Zusatz von Trockenfrüchten und Zucker essen. Experten raten zur Abwechslung auf dem Teller: Mit Gemüse, Hülsenfrüchten, Salat, Obst, pflanzlichen Ölen, Nüssen, Fisch, Sojaprodukten sowie ab und zu auch magerem Fleisch kann man sich guten Gewissens satt essen. Hülsenfrüchte, Gemüse und Vollkornprodukte enthalten natürliche, komplexe Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen lassen. Fett enthält zwar doppelt so viele Kalorien wie Kohlenhydrate, hat aber keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Es dient als Geschmacksträger, sättigt und ist für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine notwendig. Da der Körper mehrfach ungesättigte Fettsäuren nicht selber herstellen kann, gehören fetter Seefisch und pflanzliche Öle wie Raps oder Leinöl auf den Speiseplan. Nüsse und Samen enthalten ebenfalls wertvolle Fettsäuren. Auch Fleisch aus Weidehaltung oder Wildfleisch liefert ungesättigte Fettsäuren.

Heizungsluft, Kälte und dickere Kleidung strapazieren die Haut. Viele Menschen mit Neurodermitis leiden deshalb im Winter stärker an trockener und juckender Haut, wie die „Apotheken Umschau“ berichtet. Doch wer dem Reiz nachgibt und kratzt, schwächt die Hautbarriere noch mehr. Folge: Entzündungen verschlimmern sich – ein Teufelskreis beginnt. Daher gilt: Menschen mit Neurodermitis sollten nicht zu dicke Pullover anziehen, um eine Überwärmung zu vermeiden. Raue und kratzige Wolle direkt auf der Haut ist ebenfalls tabu. Vorteilhaft ist weite Kleidung mit glatten Fasern wie Baumwolle, Seide oder Leinen.

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