Tränende Augen nach OP: Was hilft?

von Redaktion

Leserin: Meine Mutter (83) wurde vor sieben Monaten beidseits am Grauen Star operiert. Seither leidet sie an sehr starkem Tränenfluss. Dazu kam ein monatelanges störendes Kratzgefühl, das sich nun gebessert hat. Die lange Therapie mit Augentropfen (Kortison, Antibiotika und Hyaluron) hatte darauf keinen positiven Einfluss. Der Augenarzt sprach von einer „starken Reaktion“ auf die Operation. Müsste sich das nicht nach so langer Zeit gegeben haben?

Nach einer Operation wegen Grauem Star kommt es innerhalb der ersten vier Wochen sehr oft zu einem „trockenen Auge“ mit Kratzen und Tränenfluss. Gerade in den Wintermonaten kann dies, bedingt durch die kalte Luft und trockene Heizungsluft, auch länger dauern. Der Verlauf bei Ihrer Mutter ist sicherlich ungewöhnlich. Ich denke, dass da noch etwas anderes vorliegt. Eine Augenuntersuchung sollte klären, ob eine leichte Lidfehlstellung, ein leicht erschlafftes Unterlid vorliegt – oder auch eine chronische Lidkantenentzündung. Durch eine spezifische Therapie lässt sich das Problem dann in der Regel schnell beheben.

Artikel 6 von 7