Laufen wir bald alle so durch München, Hamburg oder Berlin? Gesichtsmasken zum Corona-Schutz dürften in den nächsten Monaten zu unserem Alltag gehören. Damit werden die Masken auch zum Mode-Accessoire, mit dem sich die Träger von der Masse absetzen wollen. Und auch Technik kommt ins Spiel. Die US-Designerin Chelsea Klukas, die mit ihrer Marke Lumen Couture Mode und moderne Technik verbindet, hat die erste Gesichtsmaske mit LED-Display entworfen, die zum Beispiel Abstandswarnungen wie „6 Feet“ (1,83 Meter) oder Hinweise wie „Bleibt zuhause“ anzeigt. Und ein animierter Kussmund zaubert trotz Maske ein Lächeln in den derzeit tristen Alltag. Die Designerin, die hauptberuflich bei Oculus arbeitet, dem Facebook-Tochterunternehmen für VR-Brillen, hat ein papierdünnes Display in die Maske eingenäht, das durch die oberste Stoffschicht leuchtet. Die Anzeige lässt sich per App bedienen. Eigene Grafiken oder sogar die Steuerung per Sprache sind damit möglich. Der Akku hält rund vier Stunden durch – mehr als genug für einen Spaziergang oder für den Einkauf im Supermarkt um die Ecke. Und die Elektronik lässt sich zum Reinigen herausnehmen. Chelsea Klukas verkauft die LED-Maske für 90 Dollar (82 Euro) auf ihrer Website lumencouture.com, 60 Prozent der Einnahmen gehen an Corona-Projekte der Weltgesundheitsorganisation WHO. Wegen der großen Nachfrage kann sie aber erst wieder Anfang Mai liefern. Wer sich die Maske selbst nähen will, bestellt die Bauteile ab 25 Dollar unter bit.ly/ledmaske. jh