Spezielle Übungen können CoronaPatienten helfen, schneller wieder zu Atem zu kommen. Physiotherapeutin Jana Pahl stellt nachfolgend einige vor:
Die Muskeln des Brustkorbs lassen sich lockern, indem man diesen dreht. Das geht im Stehen und Sitzen. Pahl nimmt die Patienten dabei an beiden Händen, schiebt einen Arm nach vorn, den anderen zugleich nach hinten. Der Brustkorb dreht sich mit. Die Atemmuskulatur wiederum lockert sich, wenn man beide Hände an den Hinterkopf legt, die Ellenbogen nach außen. Diese drücke man dann „so weit wie möglich“ nach hinten. Haben Ältere Probleme, ihre Arme zu heben, wandelt Pahl die Übung ab. Dann bleiben die Arme unten, Patienten sollen sie aber ein Stück nach hinten strecken und dabei die Schulterblätter zusammendrücken. „Und 30 Sekunden halten“, sagt sie. Auch so ließen sich für das Atmen wichtige Muskeln dehnen – auch für Gesunde empfehlenswert. Auch die Atmung selbst lässt sich trainieren: „Drei Mal kräftig und kurz durch die Nase einatmen, dann die Luft langsam und gleichmäßig durch den Mund ausatmen“, erklärt Pahl eine Übung, die das Zwerchfell kräftigen soll. Diese „schnüffelnde Atmung“ ließe sich auch sehr gut mit der „Lippenbremse“ kombinieren – und die geht so: durch die Nase einatmen und durch den Mund wieder aus. „Der Mund ist dabei aber nicht geöffnet. Die Lippen liegen ganz locker aufeinander, sodass ein kleiner Widerstand entsteht“, sagt Pahl. „Das weitet die Bronchien.“ Die „Nasengabel“ wiederum hilft bei Reizhusten: Die Nasenflügel mit beiden Fingern etwas einklemmen, dabei einatmen – dies helfe, den Hustenreiz zu kontrollieren. ae