Seit der CES Anfang Januar in Las Vegas hat keine große Technikmesse mehr vor Ort mit „echten“ Besuchern stattgefunden. Denn Corona hat alle Terminpläne durcheinandergewürfelt. Nun soll es in Berlin von 3. bis 5. September 2020 den Neustart geben. Denn die IFA, eine der größten Technik-Shows weltweit, wird vor Publikum ausgetragen – zumindest laut der aktuellen Planungen, die die Veranstalter jetzt bekannt gegeben haben.
„Nach all den Veranstaltungsausfällen der vergangenen Monate braucht unsere Branche dringend diese Plattform, um ihre Innovationen zu präsentieren“, erklärt der Berliner Messechef Jens Heithecker.
Allerdings müssen die Macher der einstigen Internationalen Funkausstellung Kompromisse eingehen. Die Dauer wird auf nur noch drei Tage halbiert. Und es sind für jede der vier geplanten großen Veranstaltungen im Rahmen der Messe jeweils nur 1000 Fachbesucher pro Tag zugelassen. Die gewohnte Publikumsmesse, zu der letztes Jahr noch 245 000 Besucher gekommen sind, kann die IFA in Corona-Zeiten also nach wie vor nicht sein. Öffentliche Streaming- und Chatangebote sind zwar geplant, damit Technikfans zumindest virtuell dabei sein können.
Doch eine reine Online-Veranstaltung, so Jens Heithecker, kommt für Berlin einfach nicht infrage: „Dabei fehlt die menschlich emotionale Verbindung, die Veranstaltungen wie die IFA so unglaublich wertvoll macht.“