Normalerweise reicht es in der Zeit zwischen März und Oktober drei bis vier Mal wöchentlich Hände, Arme und Gesicht unbedeckt der Sonne auszusetzen, um den Vitamin-D-Haushalt aufrecht zu erhalten. Dabei gilt es natürlich einen Sonnenbrand zu vermeiden. Wie lange man sich gefahrlos ungeschützt in der Sonne aufhalten kann, ist vom Hauttyp abhängig. Von diesen im Sommer aufgebauten Reserven zehren wir übrigens im Winter. Wenn Sie sich derzeit aufgrund der aktuellen Corona-Krise öfter drinnen aufhalten, kann es sinnvoll sein, Vitamin D weiter einzunehmen. Ich würde Ihnen dann aber empfehlen, vorab den Vitamin-D-Spiegel im Blut bestimmen zu lassen. Diese Untersuchung müssen Sie zwar selbst bezahlen, aber dann wissen Sie genau, wie hoch Ihre Werte sind – und ob wirklich ein Mangel besteht. Denn bei einer zu hohen Zufuhr kann Vitamin D auch überdosiert werden. Mehr als 1000 bis 2000 internationale Einheiten (I. E.) pro Tag sollten bei der täglichen Einnahme nicht überschritten werden. Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel ist zwar wichtig für unser Immunsystem – eine nachgewiesene Wirkung gegen das Coronavirus gibt es aber nicht.