Zu Ringen hat die US-Basketballliga NBA ohnehin einen ganz besonderen Bezug. Seit 1947 erhalten Spieler und Trainer des Siegerteams den legendären „NBA Championship Ring“ – ein protziges Schmuckstück, das trotz fragwürdigem Design eine der begehrtesten Trophäen der Sportwelt ist.
Nun soll ein viel modernerer Ring der NBA helfen, ihre durch Corona unterbrochene Saison doch noch zu Ende zu spielen. Wenn die Liga am 30. Juli in Disney World in strenger Isolation ihr Finalturnier startet, wird Spielern und Betreuern empfohlen, möglichst rund um die Uhr den smarten Ring von Oura zu tragen, der vor Corona-Symptomen warnt. Das sieht das Hygienekonzept der NBA vor, das „Life inside the Bubble“ („Leben in der Blase“) heißt. Zuletzt haben mehrere Studien ergeben, dass Fitnessarmbänder oder eben auch der Smartring von Oura in der Lage sind, Corona-Infektionen schon in einem sehr frühen Stadium zu erkennen. Denn dann ändern sich Puls, Körpertemperatur, Atmung und andere Werte in typischen Mustern. Die NBA hofft, infizierte Spieler oder Betreuer auf diese Weise schnell isolieren zu können. Das Tragen des Rings soll allerdings freiwillig sein. Als weiteres technisches Hilfsmittel setzen die Basketballer auf Armbänder, die Alarm schlagen, wenn sich zwei Personen auf weniger als 1,80 Meter annähern.