TIPPS IN KÜRZE

von Redaktion

Bestimmte Wassertabletten, die gegen Bluthochdruck eingesetzt werden, können die Haut lichtempfindlicher machen. Ohne Schutz bekomme man möglicherweise leichter einen Sonnenbrand, heißt es in der Apotheken-Zeitschrift „Senioren-Ratgeber“. Konkret betrifft das Präparate mit dem Wirkstoff „Hydrochlorothiazid“. Wer diese Mittel nimmt, sollte besonders aufpassen – und zum Beispiel die Mittagssonne meiden, lichtdichte Kleidung tragen und Sonnencreme auftragen. Zudem gilt die Faustregel: Je kürzer man sich in der Sonne aufhält und je geringer die Wirkstoffdosis ist, desto geringer ist das Risiko. Wer solche Blutdrucksenker einnimmt, sollte zudem besonders darauf achten, regelmäßig zu Hautkrebs-Screenings zu gehen. Auch andere Medikamente machen die Haut lichtempfindlicher. Dazu zählen zum Beispiel bestimmte Antidepressiva, Antibiotika, Epilepsie-Mittel sowie Herz-Kreislauf-Medikamente.  dpa

Immer mehr Menschen lesen Nachrichten, aber auch Romane lieber auf Bildschirmen statt auf gedrucktem Papier. Doch was insbesondere Jüngere praktisch und bequem finden, gefällt ihrem Gehirn offenbar nur bedingt, wie in der aktuellen Ausgabe der „Apotheken Umschau“ zu lesen ist. Demnach konnten in einer norwegischen Studie Studenten am besten den Inhalt einer Geschichte widergeben, wenn diese auf Papier gedruckt war. Probanden, die die die gleiche Geschichte auf einem Bildschirm gelesen hatten, taten sich damit schwerer. Eine mögliche Erklärung dafür sei, dass intensives Lesen geistige Prozesse wie kritisches Denken, Analysieren und Hinterfragen begünstige, heißt es weiter. Die Lektüre am Bildschirm verführe dagegen zum Querlesen und flüchtigem Überfliegen.  ae

Wer einmal an Diabetes Typ 2 erkrankt ist, wird die Zuckerkrankheit nie mehr los: So dachte man lange. Doch Ärzte sind sich da längst nicht mehr so sicher. „Wir haben in der letzten Zeit einige Arbeiten, die zeigen, dass es möglich ist, den Diabetes in Remission zu bringen“, sagte Prof. Stephan Martin, Direktor des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrums in Düsseldorf im Podcast der „Ärztezeitung“. So testete eine britische Arbeitsgruppe um Roy Taylor von der University Newcastle, ob es möglich ist, Patienten mit Diabetes Typ 2 von ihrer Erkrankung zu befreien – und zwar mit einer sehr niedrigkalorischen Formula-Diät. Martin zufolge konnte dabei etwa die Hälfte nach einem Jahr die Diabetesmittel absetzen. Das gelang umso öfter, je kürzer die Diagnose zurücklag. Die Botschaft müsse daher lauten: Wer stark übergewichtig sei, es aber schaffe, zehn Kilo abzunehmen, habe eine 50-prozentige Chance, dass sein Diabetes nach zwei Jahren optimal eingestellt sei oder eine Remission zu erreichen. „Dieses Potenzial sollten wir nutzen, statt nur auf Medikamente zu setzen.“  ae

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