So läuft die Präventionsuntersuchung ab

von Redaktion

Die meisten Patienten bekommen von ihrer Darmspiegelung nichts mit – denn sie „verschlafen“ die Koloskopie. „Neun von zehn entscheiden sich für eine Kurznarkose“, erklärt Dr. Berndt Birkner, Internist und Gastroenterologe.

Schläft der Patient, führt der Arzt das Endoskop durch den Anus in den Dickdarm ein. Dabei handelt es sich um einen biegsamen Gummischlauch, mit Beleuchtung und Kamera an der Spitze. Auf einem Bildschirm kann der Arzt den Darm dann von innen begutachten. Das klappt aber nur, wenn dieser richtig sauber ist. Eine Darmspülung vorab ist daher obligatorisch – bei Patienten allerdings unbeliebt.

Ein Profitipp von Betroffenen: Viel zusätzlich trinken, dann klappt das Abführen sicher, der Darm wird blitzeblank – und der Arzt kann alles gut erkennen. Fürs Abführen müssen Patienten am Morgen der Untersuchung sowie schon am späten Nachmittag des Vortages jeweils einen halben Liter einer Spüllösung trinken, erklärt Experte Birkner. Manche klagen, diese Lösung schmecke schrecklich. Birkner rät daher: Wer hier Bedenken habe, solle sie unbedingt im Vorgespräch erwähnen. „Es findet sich eine Lösung!“

Übrigens: Wie eine Darmspiegelung abläuft, darüber gibt es auch auf dem YouTube-Kanal der Felix Burda Stiftung das Video „Patient filmt eigene Darmspiegelung“, zu finden unter: https://youtu.be/VqD-z7B8jfo.

Trotz der Corona-Pandemie gilt: Bei Symptomen wie Blut im Stuhl oder länger anhaltenden Beschwerden, etwa Bauchkrämpfen, sollte man die Ursache umgehend abklären lassen. Und wer Anspruch auf eine Koloskopie hat, sollte diese zeitnah in Anspruch nehmen! Nur wer rechtzeitig – ohne Beschwerden – zur Vorsorge geht, kann davon profitieren.  ae

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