Die meisten Medikamente sollten nach Angaben von Experten bei 15 bis 25 Grad Celsius gelagert und keinesfalls hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Manche Medikamente vertragen Hitze nicht gut und büßen durch sie an Wirksamkeit ein. Zäpfchen zum Beispiel können schmelzen. Die enthaltenen Wirkstoffe verteilen sich dann ungleichmäßig. In diesem Fall hilft auch kein Abkühlen mehr: Die Zäpfchen sind unbrauchbar geworden. In Cremes trennen sich bei zu großer Hitze unter Umständen die Bestandteile. Und bei in der direkten Sonne gelagerten Asthmasprays könnten sich Wirksamkeit und Dosiergenauigkeit ändern – äußerlich erkennbar ist das aber nicht. Manche Produkte gehören auch in den Kühlschrank. Wichtig ist jedoch: Einfrieren dürfen Sie kühlpflichtige Arzneimittel nicht. Wer sie in der Kühltasche transportieren möchte, wickelt sie darum besser in ein Handtuch ein – so kommen sie nicht in direkten Kontakt mit Kühlakkus. Sind die Arzneimittel nur wärmeempfindlich und benötigen nicht ausdrücklich eine Kühlung, so ist auch eine Kühltasche – ohne Kühlelemente – ein geeigneter Aufbewahrungsort. Im Auto seien Medikamente während der Fahrt unter einem der Vordersitze gut aufgehoben, empfiehlt die Bundesapothekerkammer.
Das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 ist innerhalb eines Hauses und im Haushalt besonders hoch. Das berichtet das „Ärzteblatt“ unter Berufung auf umfassende Kontaktuntersuchungen in einer chinesischen Großstadt, Guangzhou mit elf Millionen Einwohnern. Demnach wurden 1964 Personen getestet. „Dies waren Personen, die weniger als zwei Tage vor Auftreten der Symptome einem Infizierten in einem Abstand von weniger als einem Meter begegnet waren“, heißt es. Besagte Kontakte seien unter Quarantäne gestellt und an den Tagen 1 und 14 auf Sars-CoV-2 getestet worden. Ergebnis: Die meisten Infektionen traten vor allem während der Inkubationszeit auf – wobei sich ältere Menschen dabei öfter ansteckten. Die Inkubationszeit ist die Zeit, die zwischen einer Infektion mit einem Krankheitserreger und dem Auftreten der ersten Symptome liegt. Interessant war, so das „Ärzteblatt“ weiter, dass in den Familien nicht alle Altersgruppen gleich häufig erkrankten. Am meisten gefährdet waren Haushaltsmitglieder im Alter ab 60 Jahren; hier ermittelten die Forscher eine Infektionsrate von 28 Prozent. Bei jüngeren Mitgliedern betrug sie 18,4 Prozent – und bei Kindern und Jugendlichen bis 20 Jahre nur 6,4 Prozent.