WANDERN HILFT

von Redaktion

Regelmäßige und moderate Bewegung stärkt das Herz-Kreislauf-System und verbessert die Pumpleistung des Herzens. Es hält die Blutgefäße elastisch und sorgt dafür, dass die Organe besser mit Sauerstoff versorgt werden. Wandern trägt so dazu bei, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu denen auch Arteriosklerose zählt (die Adern „verkalken“, heißt es umgangssprachlich), zu senken und damit auch für Infarkte und Schlaganfälle.

Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder der Beine und Füße werden stabilisiert und die gesamte Haltemuskulatur des Körpers trainiert – das mindert das Verletzungsrisiko im Alltag. Beim Wandern produziert der Körper mehr Gelenkflüssigkeit, die für einen „reibungslosen“ Bewegungsablauf sorgt und Gelenkschmerzen verringert. Zudem fördert das Wandern Gleichgewichtssinn und Balancegefühl – und trainiert die Trittsicherheit.

Regelmäßige Bewegung kann leichten und mittleren Formen der Depression entgegenwirken. Die Bewegung an der frischen Luft und in der Natur ist geeignet, die Stimmung der Betroffenen zu verbessern, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken und das Selbstwertgefühl zu steigern. Auch die soziale Komponente des Wanderns in Gesellschaft kann eine positive Wirkung auf Verstimmungen haben.

Grundsätzlich gilt für das Wandern: Was gut für das Herz ist, ist auch gut für das Gehirn. Denn Bewegung fördert aktiv den Sauerstofftransport und damit auch den Gehirnstoffwechsel und verbessert so die Denkleistung im Alter. Zusätzlich regt auch das Erleben der Natur den Geist an und stärkt die kognitive Leistungsfähigkeit. Wandern kann also dazu beitragen, Risiken einer Demenzerkrankung zu reduzieren. Zudem hat die körperliche Bewegung beim Wandern auch positive Effekte bei einer bestehenden Demenzerkrankung.

Wandern ist auch besonders für Menschen mit Diabetes geeignet, denn Bewegung wirkt sich positiv auf den Insulinspiegel aus – und regt den Zuckerstoffwechsel an. Menschen mit Diabetes mellitus sollten jedoch darauf achten, eine Unterzuckerung während des Wanderns zu vermeiden. Wie vor jeder körperlichen Belastung sollte auch beim Wandern vor dem Start der Blutzucker gemessen werden. Es kann zudem sinnvoll sein, Traubenzucker und langsam ins Blut gehende Kohlenhydrate zur Wanderung mitzunehmen.

Weitere Informationen

gibt es bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter

www.gesund-aktiv-aelter-werden.de und unter www.infektionsschutz.de

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