„Nichts ist schlimmer als Passivität“: Frank Elstner im Interview

von Redaktion

Einfach nur im Garten sitzen und ganz entspannt seinen Ruhestand genießen? TV-Star Frank Elstner (78) reicht das nicht. Er schreibt lieber Bücher – und heute erscheint sein neuestes Werk. Der Titel: „Mehr Power für den Kopf: Wie man innere Ruhe findet, Probleme löst und sich weniger Sorgen macht.“ Wir haben ihm ein paar Fragen dazu gestellt.

In Ihrem neuen Buch „Mehr Power für den Kopf“ geben Sie viele Tipps für die Psyche. Wir würden aber auch gern wissen: Wie halten Sie sich geistig fit?

Nichts ist schlimmer als Passivität! Und: Genau genommen gebe aber nicht ich die Tipps, sondern Prof. Thorsten Kienast. Im „Bonusjahre-Programm“ habe ich immer Fachleute gesucht und sehe meine Aufgabe im neugierigen Journalismus und habe mit Thorsten Kienast wieder einen ganz besonderen Ratgeber gefunden. Und natürlich versuche ich mich mit all meinen Fragen auch selbst geistig fit zu halten.

Gibt es Dinge, die Ihnen heute schwerer fallen als vor zehn oder 20 Jahren?

So weit will ich die Leser nicht in mein Leben gucken lassen, aber natürlich reagiert man mit 78 anders als mit 38.

Und was fällt Ihnen heute sogar leichter als früher?

Meine Freunde sagen, ich sei gelassener geworden. Ich rege mich nicht mehr so schnell auf. Ich liebe die Erkenntnis des deutschen Philosophen Hans-Georg Gadamer: „Der Andere könnte Recht haben.“

Gleicht die Lebenserfahrung das ein oder andere Defizit aus?

Ich würde nicht sagen, dass es das ausgleicht, aber man kann auf jeden Fall dagegenhalten.

Die Corona-Krise hat viele zum Umdenken und Umplanen gezwungen. Sie auch?

Das was ich ganz besonders schlimm finde, ist die Ignoranz vieler Menschen zu diesem Thema.  ae

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