Der unangenehme Geruch und Geschmack kann von trockenen oder feuchten Krusten der Nasenschleimhaut herrühren. Darin können sich nämlich Bakterien vermehren, die unangenehm riechende Gase produzieren. Dies findet man gehäuft bei einer zu trockenen Schleimhaut, die zu einer Krustenbildung neigt, aber auch bei einer nicht ganz intakten Schleimhaut, was bei Ihrer Frau aufgrund der Vorgeschichte der Fall sein könnte. Anatomische Gegebenheiten in der Nase, also zum Beispiel eine Schiefstellung der Nasenscheidewand (Septum), können zusätzlich zur Bildung trockener Krusten mit unangenehmen Gerüchen als Folge beitragen. Dies kann nämlich zu Verwirbelungen in der Atemluft und zu einer zusätzlichen Austrocknung der Schleimhaut führen. Die Befeuchtung der Schleimhaut und die Schleimhautpflege, die man Ihrer Frau bereits verordnet hat, ist eine gebräuchliche Behandlung. Ob darüber hinaus gegebenenfalls operative Maßnahmen sinnvoll sein können, lässt sich nur durch eine persönliche Untersuchung beurteilen.