Am 29. April 1945 haben US-Soldaten das Konzentrationslager Dachau befreit. 32 000 Häftlinge waren damals noch dort, halb verhungert, ausgezehrt und krank. Das Grauen, das sich den Befreiern präsentierte, lässt sich auch heute kaum begreifen. Die App „Die Befreiung“, die der Bayerische Rundfunk gemeinsam mit der KZ-Gedenkstätte Dachau und den Augmented-Reality-Spezialisten der Berliner Firma Zaubar produzierte, versucht nun zumindest ansatzweise, einen Eindruck des damaligen Schreckens zu vermitteln. Durch die Kombination von historischen Bildern und Augenzeugen-Videos mit dem Kamerabild des Smartphones „stehen die Menschen, die am 29. April 1945 dabei waren, direkt vor dir“, erklärt der BR. Gedacht ist die App vor allem zum Einsatz an der Gedenkstätte, wo sich die verbliebenen Gebäude exakt am gleichen Ort mit den eindrücklichen historischen Bildern und Berichten vermischen. Die Inhalte sind unter br.de/diebefreiung aber auch von zuhause aus zu sehen und zu hören (Gratis für iOS und Android). jh