Starrende Katzen, wedelnde Hunde

von Redaktion

Körpersprache ist bei Tieren ungleich wichtiger – allein deshalb kann es zu Missverständnissen kommen. Schwanzwedeln ist für einen Hund ein positives Signal, bei Katzen hingegen bedeutet ein hektisches Schwanzwedeln Stress, Genervtsein und Aggression. Katzen begrüßen sich mit einem hoch erhobenen Schwanz. Für so manchen Hund bedeutet eine erhobene Rute aber, dass der Neue ein Angeber ist oder Ärger sucht. Eine erhobene Pfote bei einer Katze kann ihr gleich mal ausrutschen, inklusive Kralleneinsatz. Beim Hund ist das eher eine Unterwerfungsgeste. Es wird viel darüber geschrieben, dass man Tiere nicht direkt ins Auge schauen soll. Allerdings wird das völlig überbewertet. Die wenigsten Hunde und Katzen gehen zum Angriff über, nur weil man sie anstarrt. Katzen haben das Niederstarren allerdings perfektioniert. Damit können sie einen Artgenossen zwingen, sich zu unterwerfen. Auch das kann der Hund nicht deuten, er wird eher angreifen. Nasenstüber sind für beide eine freundliche Begrüßung. Bis es aber dazu kommt, sollte man sich sicher sein, dass Mieze nicht doch die Krallen ausfährt und in die Hundenase haut. Und dann ist da immer noch das Problem des Bewegungsjägers: Im Idealfall bleibt die Katze einfach sitzen und faucht. Fast jeder Hund geht, aber die meisten Katzen rennen weg und das ist für den Hund der Startschuss zur Jagd. Und das sind keine guten Voraussetzungen, um „best friends“ zu werden.

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