von Redaktion

Ein Tagebuch zu führen, kann befreiend sein. Man kann schreiben, was man will. Man kann Geheimnisse festhalten, ohne dass sie jemand erfährt. Und man kann lautlos schreien. Fanny Cloutier fängt damit genau in dem Jahr an, „in dem mein Leben einen Kopfstand machte“. In ihrem Tagebuch schreibt sie nieder, was sie bewegt. Dadurch fühlt sie sich weniger allein. Für all die Dinge, für die Fanny keine Worte findet, malt sie Bilder. So ist dieses Buch mit zahlreichen Illustrationen gespickt, was ihm eine faszinierende Leichtigkeit gibt. Die Farben sind zuckersüß: Rosa, Gelb, Pink, Pastell in unterschiedlichen Variationen. Extravagante Kleinigkeiten sind die ausklappbaren Zettel. Auf einem hat Fanny ein Rezept geschrieben, der andere fixiert einen „Pakt“ mit ihrem Vater. Dass in diesem Tagebuch die ganze Gefühlswelt eines Mädchens steckt, ist klar. Doch es wird nie langweilig oder gar zu emotional. Ein gelungener Auftakt einer neuartigen Tagebuchreihe. nd

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