Muskelkrämpfe sind sehr häufig, insbesondere bei älteren Menschen. Die Gründe sind vielfältig und reichen von Störungen im Elektrolythaushalt, Nervenerkrankungen, orthopädischen Problemen über Durchblutungsstörungen bis hin zu Medikamenten. Entsprechend müssen all diese möglichen Ursachen abgeklärt werden. Cholesterinsenker können Muskelkrämpfe auslösen oder verstärken. Roter Reis ist übrigens ein mit einem Schimmelpilz fermentierter Reis. Der enthaltene Wirkstoff „Monacholin K“ ist chemisch identisch mit dem Cholesterinsenker „Lovastatin“. Deshalb kommt es bei Einnahme auch zu einer – unterschiedlich stark ausgeprägten – Cholesterin-Senkung. Allerdings können die gleichen Nebenwirkungen auftreten, also Muskelschmerzen und -krämpfe. Oft wird das Präparat etwas besser vertragen als verschreibungspflichtige Cholesterinsenker. Sollte bei Ihnen aufgrund der Höhe Ihrer Werte und Ihres Herz-Kreislauf-Risikos eine Cholesterinsenkung nötig sein, können Sie das Präparat probieren. Findet sich keine behandelbare Ursache ihrer Muskelkrämpfe, können tägliche Dehnübungen helfen, vor allem vor dem Zubettgehen, sowie Magnesium und gegebenenfalls und nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt Chinin.