Migräne: Hilft eine Antikörper-Therapie?

von Redaktion

Zunächst einmal sollten Sie abklären lassen, ob es sich bei Ihren wiederkehrenden Beschwerden tatsächlich um Migräne handelt. Der Begriff wird von vielen Menschen nämlich irrtümlich für alle Arten von Kopfschmerzanfällen genutzt. Eine sichere Diagnose kann aber nur ein Neurologe stellen. Dazu ist eine ausführliche Anamnese nötig. Er wird Sie also genau zu Ihren Beschwerden befragen, zu deren Häufigkeit und auch zu Medikamenten, die Sie einnehmen. Hilfreich ist es, wenn Sie einen Kopfschmerzkalender führen und zum Termin mitbringen. Für die Diagnose ist auch eine MRT-Aufnahme des Kopfes nötig. Handelt es sich um eine Migräne, setzt man zunächst auf andere Möglichkeiten der Therapie – und dazu gehören nicht nur Schmerzmittel wie „Ibuprofen“ oder auch „Triptane“. Wichtig sind zudem Entspannungstechniken, ebenso Bewegung. Über eine Antikörper-Therapie per Spritze würde man erst als überübernächsten Schritt nachdenken, wenn alle anderen Behandlungsversuche erfolglos waren. CRGP-Antikörper sind also letztlich nur eine Option für Patienten mit chronischer Migräne, die häufige und schwere Attacken haben. Angeboten wird die Therapie meist in Zentren.

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