Zwei große Präsentationen hat Apple in diesem Herbst bereits veranstaltet – im September für die Smart-Uhr Watch Series 6 und für neue iPads und im Oktober fürs iPhone 12. Heute folgt Neuheiten-Show Nummer drei, die ab 19 Uhr deutscher Zeit als Video gestreamt wird. Für die Vorstellung unter dem Titel „One more thing“ hat Apple den legendären Spruch seines Gründers Steve Jobs wiederbelebt.
Während bei Jobs allerdings nie ganz klar war, was er aus dem Hut zaubert, steht die heutige Agenda schon vorab fest. Apple zeigt die ersten Mac-Computer mit seinen eigenen ARM-Prozessoren, wie sie auch im iPhone und im iPad arbeiten. Damit beginnt endgültig der Abschied von den Intel-Chips. Das Motto lautet nicht mehr „Intel inside“ – sondern „Intel outside“. Über einen Zeitraum von zwei Jahren will Apple die gesamte Mac-Palette auf seine eigenen Prozessoren umstellen, die für noch mehr Tempo bei geringerem Energieverbrauch sorgen sollen. Davon profitieren besonders die tragbaren MacBooks, die mit einer Akku-Ladung künftig wohl deutlich länger als bisher durchhalten.
Voraussichtlich zeigt Apple heute als erste ARM-Rechner ein 13 Zoll großes MacBook Air und zwei MacBook-Pro-Modelle mit 13 und 16 Zoll. Spannend wird, wie leistungsfähig die Intel-losen Pro-MacBooks bereits in der ersten Generation sind. 2021 und 2022 sollen auch iMac und Mac mini auf die ARM-Plattform wechseln. Nur der Hochleistungs-Rechner Mac Pro könnte parallel noch länger mit Intel-Chips laufen, falls Apples eigene Prozessoren für absolute Profi-Aufgaben noch nicht schnell genug sind. Der nächste Mac Pro soll wegen des gesunkenen Kühlbedarfs nur noch halb so groß sein wie das aktuelle Modell. jh