Der Ausdruck Albinismus kommt vom Lateinischen „albus“ für „weiß“. Der Begriff ist eine Sammelbezeichnung für angeborene Störungen in der Biosynthese der Melanine (das sind Pigmente oder Farbstoffe) und die daraus resultierende hellere Haut-, Haar- und Augenfarbe. Betroffene Tiere heißen Albinos. Auch in den Augen, genauer gesagt in der Iris, fehlen bei Albinos die Farbpigmente. Die Augen sehen rot aus, weil das Blut in den feinen Äderchen hindurchschimmert. Weiße Königstiger oder weiße Löwen sind keine Albinos. Vielmehr haben sie einen Gen-Defekt, den man Leuzismus nennt. Die Unterscheidung: Beim Albinismus finden sich in der Haut Zellen, die Farbstoffe bilden können (Melanozyten) – aber es aufgrund einer Störung nicht tun. Beim Leuzismus gibt es diese Zellen erst gar nicht.