TIPPS IN KÜRZE

Toilette mit niedrigem Sitz und Griffen Studie: Fluchen kann gesund sein Selbstständigkeit für mehr Lebensqualität

von Redaktion

Eine erhöhte Toilette soll vor allem älteren Menschen helfen. Doch deren Komfort beim Hinsetzen und Aufstehen hat ihren Preis – denn diese höhere Sitzposition kann die Entleerung des Darms aus „körperlich mechanischen Gründen“ erschweren, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in einem neuen Buch zu Magen-Darm-Beschwerden. Statt einer „Seniorentoilette“ mit hoher Sitzhöhe von 43 bis 48 Zentimetern empfehlen die Verbraucherschützer, ein Klo mit normaler oder sogar niedriger Sitzhöhe zu bevorzugen. Griffe oder Bügel in der Nähe des Klos können dann beim Hinsetzen und Aufstehen helfen. Diese Halterungen haben einen weiteren Vorteil: Wenn einem auf der Toilette schwindlig wird, kann man sich an ihnen festhalten und läuft nicht Gefahr, vom Klo herunterzufallen. Übrigens: Wer schon ein zu hohes Klo in Haus oder Wohnung hat, kann einen kleinen Hocker davor platzieren. Dort stellt man die Füße drauf und gleicht damit den erhöhten Sitz der Toilette aus. So klappt dann auch wieder das Beugen nach vorne, ohne dass es zum Balanceakt wird.

Verflucht noch mal! Spontane Kraftausdrücke gehören sicher nicht zum guten Ton. Doch Fluchen kann durchaus gesund sein. „Je stärker das Schimpfwort, desto wirkungsvoller“, sagt der britische Psychologe Richard Stephens, der das Fluchen wissenschaftlich erforscht. In mehreren Studien hat Stephens gemeinsam mit anderen Forschern der britischen Keele University gezeigt: Wer flucht, hält Schmerzen besser aus. So konnten bei einem Test die Probanden, die fluchen durften, ihre Hand durchschnittlich länger in eiskaltes Wasser halten. Daneben empfanden die fluchenden Studienteilnehmer auch weniger Schmerz. Zudem kann Fluchen kurzzeitig die körperliche Leistungsfähigkeit steigern, so das Ergebnis einer weiteren Studie von Stephens und seinen Kollegen. Sollten wir deshalb alle häufiger fluchen, wenn es doch so positive Wirkungen hat? Davon rät Psychologe Stephens ab: „Je öfter man flucht, desto weniger Wirkung zeigt es.“ Wer überdurchschnittlich häufig flucht und schimpft, sollte herausfinden, ob es einen tiefer liegenden Auslöser dafür gibt, heißt es in der „Apotheken Umschau“.

„Das will ich allein machen.“ Dieser Satz kann Wunder wirken. Auf Hilfe angewiesene Menschen sollten ihn deshalb so oft wie möglich äußern. Doch ob Zähne putzen, Haare bürsten oder Butterbrot streichen: „Angehörige nehmen solche Handgriffe Pflegebedürftigen gerne ab“,sagt Carola Stenzel-Maubach, Referentin für Stationäre und Häusliche Pflege vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe, dem „Senioren Ratgeber“. Besser ist es, wenn Angehörige Fähigkeiten ansprechen und fördern. Das hält länger fit. Häufig handeln die Betreuer aus Fürsorge – das sei aber zu kurz gedacht.

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