TIERISCHE WEISHEITEN
Wer den Bock zum Gärtner macht, ist ein Idiot. Weil das Tier nun mal leidenschaftlich gerne Blumen, Blüten und feinste Kräuter frisst, zertrampelt er liebevoll angelegte Beete und reißt Pflanzen mitsamt den Wurzeln aus dem Boden. Ihn zum Gärtner zu machen, ist definitiv die falsche Jobbeschreibung!
Richtig unrecht tut man der Katze mit der Katzenwäsche. Die besagt ja, man schöpft sekundenschnell Wasser ins Gesicht und das war es. Dabei gibt es wohl kaum ein Tier, das sich so ausgiebig und in völliger Vertiefung ins Selbst putzt! Katzen hatten es schon im Mittelalter schwer: Wer die Katze im Sack kaufte, saß meist einem betrügerischen Verkäufer auf. Der hatte statt des Ferkels oder des Kaninchens schon mal eine Katze im Leinensack. Erst zuhause bemerkte der Käufer den Irrtum und das ging nicht für jede Katze gut aus…
Die Pferde, die man – womöglich sogar noch vor der Apotheke – hat kotzen sehen, sind biologisch fast unmöglich. Pferde können willentlich nicht kotzen, selbst wenn es ihnen schlecht geht. Grund: Zwischen Magen und Speiseröhre haben Pferde einen starken Schließmuskel, der es verhindert, dass Futter wieder nach oben kommt, dazu ein sehr langes Gaumensegel. Deswegen hat ein Pferd auch das Problem, dass es bei Magen- und Darmbeschwerden – weil eben nix vorne raus kann – schlimme Koliken bekommt, die unbehandelt zum Tod führen können. Daher passt die Redensart auf etwas, was unmöglich scheint…
„Zum Kotzen ist Menschen mit Katzenjammer und schwerem Kater. Beide Ausdrücke beziehen sich auf den Morgen danach. Man jammert mit Kopfweh, Übelkeit und geschwollenen Schleimhäuten wie liebeskranke Katzen und alles ähnelt einer Erkältung, die man früher Katarrh nannte, was zum ähnlich klingenden ,Kater‘ wurde“, weiß Essig.