Zu viel Harnsäure: Woran liegt das?

von Redaktion

Harnsäure entsteht täglich bei uns allen als Abbauprodukt unserer Erbsubstanz, der DNA. Ursache erhöhter Harnsäurewerte, „Hyperurikämie“ genannt, ist immer ein Ungleichgewicht zwischen Produktion und Ausscheidung von Harnsäure. Meist liegt dem eine angeborene Stoffwechselstörung mit gestörter Ausscheidung der Harnsäure zugrunde („primäre Hyperurikämie“). Bei den sekundären Formen kommt es aufgrund von Ernährung, Medikamenten, verschiedenen Erkrankungen oder einer chronischen Nierenschwäche zu einem Ungleichgewicht im Harnsäurestoffwechsel. Erhöhte Harnsäurewerte sind aber nicht per se krankhaft und behandlungsbedürftig. Lösen sich Harnsäurekristalle im Blut und lagern sich in Gelenken ab, sprechen wir von Gicht oder „symptomatischer Hyperurikämie“. Eine zu geringe tägliche Trinkmenge kann zwar die Entstehung eines Gichtanfalls fördern, ist aber keine Ursache erhöhter Harnsäurewerte.

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