Der „Heinzelmann 2.0“ für Nostalgie-Fans

von Redaktion

Ende August hatte Grundig, fränkische Traditionsmarke in türkischem Besitz, zum 75-jährigen Firmenjubiläum eine Neuauflage seines Kultradios Heinzelmann angekündigt. Nun ist das Gerät im Handel, in einer limitierten Auflage von 5000 Stück. Grundig nennt eine offizielle Preisempfehlung von 329 Euro. Im Onlinehandel ist der „Heinzelmann 2.0“ aber schon um die 250 Euro zu finden. Das Design des Digitalradios erinnert an den Klassiker von 1945. Die Technik ist aber komplett auf dem aktuellsten Stand.

An Bord sind das Digitalradio DAB+, UKW, Internetradios und Spotify Connect. Per Bluetooth lässt sich Musik vom Smartphone auf die vier Lautsprecher des Heinzelmann mit seinem 3,2-Zoll-Farbbildschirm streamen. Davon konnten die Besitzer des Radios in den 40er- und 50er-Jahren nicht einmal in ihren kühnsten Fantasien träumen.

Der Rundfunk-Pionier Max Grundig aus Fürth hatte den ersten Heinzelmann 1945 auf den Markt gebracht – und zwar als Bausatz und offiziell als Spielzeug deklariert, weil die Alliierten den Deutschen die Produktion von Radios noch nicht gestattet hatten. Später erlebte das Land am Heinzelmann das Wirtschaftswunder – und natürlich das Wunder von Bern.  jh

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